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Dienstag, 20. Dezember 2011

Frohe Festtage!

An dieser Stelle möchte ich allen Lesern meines Bolgs eine schöne Weihnachtszeit wünschen, sowie ein gutes und gesundes Jahr 2012.
 Der Ponton geht nun schlafen bis zum nächsten Frühling. Ich freu mich schon.

Freitag, 9. Dezember 2011

Reise in die neue Heimat

Am 4.12.2011 war es dann soweit. An einem noch nicht mit Eis und Schnee vorausgesagtem Tag ging es, den 219 Huckepack auf dem Anhänger, in Richtung Hessen. Die ersten Kilometer waren noch super zu fahren, aber dann erwischte uns im Sauerland der Regen, welcher auch für die folgenden 250 Km nicht mehr aufhören sollte :-( Naja da musste er halt durch.
Zuhause angekommen, wurde schnell noch abgeladen, bevor die Dunkelheit einbrach. 
Sein Platz war bereits vorbereitet und diesen konnte unser 219 auch aus eigener Kraft einnehmen.......Da steht er nun und wartet auf die Zulassung. Vielleicht bleiben ja noch ein paar trockene Tage ohne Salz auf den Straßen ;-)
Jetzt steht nur noch die letzte Feineinstellung der Zündung auf dem Programm, welche ich erst machen möchte, wenn er angemeldet ist und man die Einstellungen auch bei Ausfahrten Testen kann.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Aufklärung des Zündproblems

Das im vorherigen Blog beschriebene Zündproblem hat sich nun aufgeklärt. Es scheint ein durchaus gängiges Phänomen zu sein, dass wenn der Motor viel im Stand läuft, die Zündkerzen so stark verrußen, dass der Zündfunkt gleich wieder über die Masse der Kerze abfließen kann. Ergebnis......genau das, was wir erleiden mussten. Wenn man in diesem Fall, durch das herausziehen der Leitung zwischen Spule und Verteiler, den Zündfunken manuell verstärkt, kann ggf. der Motor wieder laufen (Egal ob man die richtigen Kerzen mit korrektem Wärmewert hat oder nicht). Nachdem alle Kerzen getauscht wurden, lief der Ponton wieder (DANKE an Thomas Hanna und sein Team aus Hallbergmoos für den Tip). Nachdem nun auch die 1-2-3 Ignition eingebaut und eingestellt ist, läuft der Motor im Standgas super. Zündzeitpunkt haben wir bei Leerlauf auf 15° vor OT eingestellt.
Warum uns der Pertronix Kit abgeraucht ist, bleibt allerdings ein Rätsel. 

Montag, 21. November 2011

Pertronix Kit in Flammen

Heute gibt es zur Abwechslung mal eine schlechte Nachricht hier zu verkünden. Wir hatten massive Probleme mit der Zündfunkenstärke und mussten die Pertronix Zündspule austauschen, um den Fehler einzugrenzen. Leider ist bei dieser Aktion das Innenleben des Zündverteilers in Rauch aufgegangen :-( Traurige Sache. Wir werden nun doch eine 1-2-3 Ignition einbauen. Die soll ja auch wesentlich besser sein. Wir sind gespannt

Samstag, 19. November 2011

TÜV und H Abnahme ist geschafft

Hier nur kurz die Info, dass wir die TÜV und H Abnahme bestanden haben! Mein Vater durfte Lob direkt vom Prüfer ernten und wir sind alle sehr stolz auf das geschaffte! Danke an alle, die mitgeholfen haben. Vor allem Dank an meinen Vater :-)

Sonntag, 6. November 2011

Bestaunen lassen.....

Unser 219 musste seine nun ziemlich genau 1 Jährige Behausung kurzfristig verlassen, da der Winter vor der Tür steht und die anderen Fahrzeuge der Familie einen Winter check-up, sowie Winterreifen brauchten. Da unsere alte Lady ja bereits fast komplett ist, und der Motor nach nochmaligem Ventile Einstellen, sowie nochmaligem verschieben des Zündzeitpunktes auf ca. OT nun läuft wie das besagte "Schweizer Uhrwerk", konnte sie die Garage an einem schönen Novembertag selbstständig verlassen, um sich zur Schau auf der Auffahrt zu Präsentieren. Die freundlichen Blicke der Passanten waren ihr sicher. Eingebauter Sympathiefaktor....ich kann es kaum oft genug sagen. Und wir waren schon ein wenig stolz bei diesem Anblick.

Radkappen

Nachdem ja im letzten Blog bereits die Lackierung der Radkappen gezeigt wurde, möchte ich hier trotzdem noch einen Eintrag benutzen, um die Komplettierung und Montage der Radkappen zu zeigen. Am 219er sind nach meinem Wissen standardmäßig "nur" die Kappen ohne äußere Zierringe verbaut gewesen. Aber die Bilder im Internet sind da auch nicht sehr einheitlich. Da wir allerdings noch 4 sehr gute Kappen mit festem Zierring hatten und auch die Halterungen an den Felgen passten, wurden natürlich die genommen. Nach der Lackierung und Aufpolierung des Chroms sah das ganze dann so aus.
Sieht hier auf dem Bild eher schwarz aus, ist aber wirklich das Mittelblau, welches auch das Dach unseres 219ers schmückt.
Nach der Montage der Kappen auf den Reifen, sieht man auch das Blau wieder besser :-)
Was nun in dieser Abteilung noch ansteht ist die spezielle Weißwandfarbe, welche ich aber erst an einem alten Reifen ausprobieren möchte, bevor ich meine schönen neuen versaue. Die Farbe nennt sich "White Tire Paint" und kommt von einem Ponton-Freund aus Island. Ich habe mir ausreichend für 5 Reifen bestellt. Wer hier Interesse hat, bitte melden.

Freitag, 28. Oktober 2011

Letzte Handgriffe Teil 1

Gegen ende Oktober 2011 neigen sich nun die Gesamtarbeiten dem Ende zu. Es wurden in den letzten Wochen diverse Arbeiten am Innenraum durchgeführt, um diesen zu vollenden. Dinge wie Halteschlaufen an der B-Säule, nochmaliges Beziehen des Haltegriffes für den Beifahrer, Zündschloss-Kontaktprobleme und nicht zu Vergessen der nochmalige diverse aus und Einbau des Faltdaches, um den Himmelstoff ordentlich gespann zu bekommen. Das war eingentlich die undankbarste Arbeit am Innenraum. Letzendlich haben wir noch Kunstleder im vorderen Bereich des Himmels angebracht, um darunter den Stoff besser spannen zu können und auch um Verschmutzungen rund um den Hebel zum Schließen und Öffnen des Daches vorzubeugen. Das Ergebnis inkl. dem ja sehr beliebten Webasto Windabweiser sieht wirklich gut aus. Auch die Sonnenblenden wurden neu mit Kunstleder bespannt:
Was im Motorraum noch anlag, war die störrische Zündfreudigkeit. Nach langer Suche erwies sich die Kombination aus Verteilerkappe und Verteilerfinger als irgendwie nicht kompatibel. Wir können es uns bis heute nicht erklären, aber nach Austausch beider sprang der Motor sofort an. Danach wurde der Zünszeitpunkt mit Stroboskoplampe auf ca. 5° vor OT eingestellt, sowie die Zündkabel auf Pertronix High Performance Wires getauscht. Nun haben wir auch auf dem weitest entfernten Zylinder unter 1KOhm Widerstand im Kabel. Auch das macht sich nochmals im Anspringverhalten deutlich. Wenn der Motor einmal etwas warm ist, springt er wirklich nach kurzem Tippen auf den Startschalter an. Videos folgen noch.

Die Radkappen waren auch noch eine der Punkte, die noch auf der Liste standen. Wir hatten in den letzten Monaten diverse erstanden und suchten die besten heraus. Diese arbeiteten wir auf.
Anschließend mit Lackierstern lackiert in der Farbe des Daches:
 

Dienstag, 11. Oktober 2011

Fertigstellung Innenraum

Nachdem wieder einmal ein paar Tage vergangen sind, rückt nun die Fertigstellung den Innenraumes in greifbare Nähe. Es wurden wieder einmal viele Stunden investiert, um den Himmel zusammen mit dem Zick-Zack Keder zusammen mit dem Gummi in die Leisten zu bekommen, damit sich der Himmel nun auch wirklich spannt. Nachdem dies gelungen war, war dann als erstes mal die Heckscheibe dran.
Danach wurden die Bakelit Aschenbecher in den Türen hinten eingesetzt. Diese sind zwar nicht mehr die aller schönsten, aber nicht durchgerostet und der Chrom ist auch noch ansehnlich.
Teppich im Innenraum darf natürlich auch nicht fehlen. Für die Wintermonate erst einmal einen anthrazit farbenden und im Sommer gegebenenfalls noch einen hellgrauen nachordern. Passt aber wirklich wunderbar und hat den kurzen Getriebetunnel. Das war ein Lottospiel, da 1957 von kurz nach lang gewechselt wurde wenn ich mich nicht täusche.
Die vorderen Türen mussten auch noch die überarbeiteten Türpappen verpasst bekommen, sowie der Hupenring fehlte noch. Die Bakelitrahmen um die Seitenscheiben sind zwar etwas störrisch, passen dann aber doch ganz gut.
Vordere Sitzbank wieder rein und schon sieht das ganze doch schon wieder nach dem guten alten Wohnzimmer "Ponton" der 50er Jahre aus. Chrombeschläge an der Sitzbank mussten leider ausgewechselt werden, da die originalen nicht mehr zu retten waren.


 

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Elektrik - Teil 1

Was ja bekanntermaßen auch eine gewisse Herausforderung beim Ponton ist, ist die Elektrik. Wenn sie verbastelt ist, kann es auch mal zur mittelschweren Katastrophe werden. Bei unserem 219er allerdings präsentierte sich diese komplett unverbastelt. Was sich natürlich nicht vermeiden lässt, ist hier und da ein neues Kabel einzuziehen, da einige Isolierungen im Laufe der mehr als 50 Jahre mit dem bloßen Finger abisoliert werden können. Da sind Kurzschlüsse natürlich vorprogrammiert. Die 4mm² Leitung zum Lichtdrehschalter habe ich noch bei keinem Ponton nicht auswechseln müssen. Weiterhin Anschlüsse zum Anlasser und Innenbeleuchtung, sowie vordere Langblinkerkabel mussten erneuert oder verlängert werden. Nach einigen Stunden Arbeit allerdings ist die komplette Beleuchtung funktionsfähig.

Innenraum

Nachdem wir ja bereits mit der Montage des Himmels im Zuge des Faltdach-Einbaus begonnen hatten, folgen nun Arbeiten am Armatuerenbrett in Form von Kunstleder, sowie Bakelit. Da wir die originalen Kunstledermuster noch retten konnten, wurden aus diesen einfach neue Stücke geschnitte und eingeklebt. Für den Kunstlederanteil in der Instrumententafel schön weich und rund aussehen zu lassen , brachten wir zuerst eine dünne Schicht Watte auf, über diese dann das Kunstleder gezogen und verklebt wurde. Die Bakelit Teile waren alle bereits vorher mit einer Mischung aus Vaseline und Waschbenzin aufgearbeitet worden und konnten nun auch bereits komplett wieder angeschraubt werden. Lediglich die original 219 Radioblende war zu diesem Zeitpunkt nicht auffindbar. Diese sollte dann später nachgerüstet werden. Wir überbrückten das nun mit einer 220S Blende.Weiterhin mussten wir den Haltegriff für den Beifahrer neu mit Kunstleder bespannen, da das alte Gummi so stark vergilbt war, das es einfach sau schlecht auf dem hellen Grau aussah.
Die hintere Rücksitzbank konnte auch bereits wieder montiert werden, was die Restlichen Arbeiten am Himmel/Türkeder und Faltdachhimmel etwas gemütlicher macht. Die Sitze waren zuvor, wie ja bereits erwähnt, von einer Polstermöbelwerkstatt fachmännisch neu bezogen worden. Weiterhin wurden dort auch die Federn wieder nach unten raus stabilisiert, sodass diese wieder Druck aufnehmen können. Es sitzt sich wirklich spitze darin. Man will gar nicht mehr aufstehen.
Da die Türen ja auch bereits fertiggestellt sind, sowie auch die Türpappen, Armlehnen usw bereitliegen, montierten wir als nächstes die hinteren Türverkleidungen inkl. Kurbeln, Knöpfen, Lehnen und Bakelitrahmen. Hier könnten orignale 219er Türpappen leicht aufgearbeitet werden und der originale Look musste gar nicht verändert werden.
Und so sieht das ganze bereits wieder bei geschlossener Tür aus



Samstag, 17. September 2011

Faltdach - Montage

Um ein Faltdach an einem Ponton befestigen zu können, bedarf es einiger Teile, die es auf dem Markt sehr selten zu bekommen sind. Auch hier waren wir in der glücklichen Lage, dass alles beim Fahrzeug dabei war. Als erstes werden im Ausschnitt des Faltdaches Alu und Chromleisten eingeschraubt, auf denen das Dach dann später aufliegt bzw. in denen es sich schieben lässt. Vorne befindet sich eine quer angeschraubte Chromleiste mit zwei 90° Winkeln. Dahinter werden auf die gesamte Länge zwei Aluschienen montiert, in denen das Dach gleiten kann.
 Unter die Schienen haben wir zusätzlich eine Dichtmasse aufgebracht, sodass ggf, durchsickerndes Wasser nicht nach innen dringen kann. Die hinteren drei Schrauben werden zuerst nich festgeschraubt und ein wenig hochgebogen. Hier kann man dann später kinderleicht das Dach einfädeln. Besagtes Dach wurde in der Zwischenzeit neu mit Verdeckstoff bespannt und die Spannseile wieder auf korrekte Länge eingebracht. Danach haben wir das Dach sehr vorsichtig in die Aluschieben geschoben.
 Hiernach werden dann hinten 5 Schrauben, von denen 3 mit einer Spannmöglichkeit versehen sind am Dachausschnitt befestigt. So bekommt das Faltdach hinten eine Fixierung und kann dann auch auf gewisser Spannung schließen. Nach einigen Feineinstellungen schloss das Faltdach dann wirklich zu unserem Erstaunen super und sieht auch wirklich super aus. Von der Form und auch farblich.
Die Uhr hinten an der Wand offenbart die ganze Wahrheit.....schon wieder 21:30 Uhr. Danach war aber dann Feierabend.

Hier noch ein paar Bilder........einfach weils so schön aussieht!


 

Himmelstoff Montage

Der Himmelstoff in Hellgrau, den wir bestellt hatten, wird beim Faltdach-Ponton in mehreren Einzelteilen eingebaut und überlappt sich diverse Male im Fahrzeug. Diese Tatsache macht es nicht ganz so leicht, das ganze sauber, ohne Flecken zu machen im Ponton einzubauen. Wir waren sehr froh, das die diversen Bleche und Rahmen, auf die der Stoff umgelegt wird, bevor er dann festgeschraubt wird, alle noch vorhanden waren. Lediglich ein Spriegel im hinteren Bereich musste angefertigt werden. Um den Stoff dann auch spannen zu können, wurde vorsichtig mit Pattex gearbeitet und der Stoff erst angedrückt, wenn der Kleber schon fast trocken war.
Himmelmontage hinten
Im hinteren Bereich zu beginnen muss sein, da sich der Himmel rechts und links an den Dachseiten bis zur A-Säule entlangzieht und als ein Teil genäht ist. Oben am Schiebedachausschnitt werden 2 Blechleisten angeschraubt, über die der Stoff umgelegt wird. Um die Abrundung der Stoffes dort oben zu erreichen, werden plastikartige kleine Keile durch Ösen im Stoff gezogen und in dafür vorgesehene Aussparungen in der Karosse gesteckt.
Alles in allem eine recht mühsame Arbeit, bei der wir und unzählige male die Hände waschen mussten, um nichts dreckig zu machen.  

Faltdach - Demontage und Himmel

Das allgemein so in der Szene geschätzte Faltdach hatte lange in der Ecke herumgestanden: Nun war auch diese Zeit endlich gekommen. Wir wollten uns zum ersten mal an einem solchen Dach versuchen. Dazu war bereits vom Himmelstoff ein passendes Stück vorhanden und auch der Verdeckstoff lag bereits in Dunkelblau bereit.

Da wir in der glücklichen Lage sind, zwei Faltdächer zu besitzen, konnten wir eines immer als Muster heranziehen und mussten nicht so viele Fotos machen, um das ganze danach wieder so zusammenzubauen, wie es sein muss. Hier einige Bilder von der Demontage:
Faltdachansicht von innen (Vorderseite und Verriegelung)
Hinteres Ende mit Spanndraht und Besestigungsschrauben im Fahrzeugdach
Nachdem dann der Verdeckstoff und auch der alte Himmel entfernt war, wurden die kleineren Roststellen an den vorderen und hinteren Spannschienen, sowie auf den Streben beseitigt und neu lackiert. Danach ging das ganze zum Nähen in einen sauberen Raum.
Hier werden nun die Streben des Daches mit dem Himmeltuch vernäht. Eine Mühsame Sache und man kann trotzdem nicht sicher sein, ob es nach der Montage im Fahrzeug nicht doch Falten gibt. Wir versuchten das originalmaß des alten Stoffes einzuhalten.
 Die Ecken der Laschen im Tuch mussten eingeschnitten werden, damit der Flachstahl zwischen den Streben hindurchpasst. Danach muss das ganze dann wieder unterfüttert und vernäht werden

Interieur - Dachdämmung

Bevor wir mit der Überarbeitung des Faltdaches und dem Einbau des neuem Himmels beginnen konnten, wollten wir das Dach rundherum ordentlich Dämmen. Dies verhindert später bei Regen und auch so beim Fahren Geräusche. Hierzu verwenden wir einfache selbstklebende Dämmmatten aus Stoff, welche zugeschnitten und eingeklebt werden.
 Auch hinter der Rückenlehne der Rückbank wurde die Kokosmatte gegen die Dämmmatte ausgetauscht.
 Da die Seiten der Daches bei Faltdachkarossen sehr schmal sind, war das Dämmen dort, aufgrund der vielen kleinen Hohlräume, nicht ganz so einfach und dauerte seine Zeit

Interieur - Sitze

Bislang drehten sich ja alle Artikel mehr oder weniger um die "groben" Dinge bei der Restauration wie Schleifen, Spachteln, Schweißen usw. Dieser soll nun mal anders sein. Wir haben mit dem Innenraum des Ponton begonnen. 

Wir haben den original Polsterstoff, sowie auch das Himmeltuch für den 219er mit Faltdach schon länger in einer Kiste liegen. Die Suche nach einem guten, und vor allem auch bezahlbaren Weißpolsterer hatte allerdings einige Monate gedauert. Von Recherchen in den bekannten Suchmaschinen bis zu Ebay Angeboten habe ich viele Telefonate geführt und Mails geschrieben. Die Preisspannen und auch die Dauer der Aufarbeitung waren sehr unterschiedlich. Einige Male auch etwas unverschämt. 

Letztendlich habe ich drei der vier durchgehenden Sitzbänke zu einem alten Freund gebracht, der in einer örtlichen Polstermöbelwerkstatt mit gutem Ruf arbeitet gebracht. Es waren leider nur drei von vier, da eine Sitzbank anscheinend sehr viel Wasser während der Lagerzeit abbekommen hat. Das Innenleben war total von Rost zerfressen und ein Fall für den Müll. Allerdings ließ sich noch von einem Bekannten eine Sitzbank besorgen. Ich möchte den "vorher" -> "nachher" Zustand hier zeigen. Die Arbeit der Postermöbelwerkstatt ist nach meiner Meinung hervorragend.

Vorher: 
Fahrersitzbank unten (Selbst der Schonbezug war schon ziemlich fertig)
Die Federn hatten Ihren Druch komplett verloren, da keine Feste Unterlage mehr vorhanden war
Rückenlehne hinten (Die war noch von der Sitzfläche die Beste)
Allerdings hatten es sich die Mäuse bequem gemacht und ein Loch hereingefressen
Wo noch eine feste Unterlage vorhanden war, war diese ziemlich verschimmelt und durchgeweicht

Nachher:
Hintere Sitzbank mit Rückenlehne
Unten wurde wieder hellgraues Kunsteleder benutzt, woraus auch die Keder gemacht wurden
Alles in Allem finde ich eine tolle Arbeit. Auch die Pfeiffen im Stoff sind wieder toll vorhanden und der Sitzkomfort ist, dank noch guter Federn und wieder fester Unterseite, wieder absolut super. Ich freue mich schon auf die Montage um Fahrzeug.

Wer seine Sitze ebenfalls überholen lassen möchte, einfach per Kommentar melden.

Mittwoch, 31. August 2011

Der Stern ist montiert

Das Erkennungssymbol für alle Mercedes Fahrzeuge ist nun auch wieder auf der Motorhaube unseres 219er`s montiert. Weiterhin wurden alle Chromleisten rund um das Auto, nach sorgfältiger Überholung, wieder angebracht. Der massive Grill konnte wieder sehr gut aufgearbeitet werden und auch die Lampenringe waren noch in sehr gutem Zustand.
Ich finde im Gegensatz zu vor 10 Monaten schaut er nun schon wieder recht freundlich :-) Alle Spalte der Karosserie und auch die des Frontbleches wurden originalgetreu wieder mit dem Gummikeder versehen. Die gegen Aufpreis erhältlichen Nebelscheinwerfer sind ebenfalls schon wieder aufgearbeitet und werden auch in Kürze ihren alten Platz links und rechts neben dem Grill einnehmen. Was momentan sehr viel Zeit und vor allem Engelsgeduld kostet, sind die Fensterführungen, sowie die Kurbelgestänge der Seitenscheiben. Es ist wirklich eine Fummelei, diese wieder schön in die Rahmen einzupassen. Aber wie man hier gut sehen kann, ist die Fahrertür bereits wieder mit Dreiecksfenster und auch Seitenscheibe bestückt.
Auch die Regenleiste oberhalb der Scheiben war noch original erhalten geblieben und konnte wieder montiert werden. Zwei neu verchromte Türgriffe spendierte ich, da die alten total zerfressen waren. Das ist aber absolut normal, da sich da natürlich gut Dreck und Wasser fängt. Der Chrom des 219er`s ist ja generell etwas weniges pompös als beim 220S. Hier sind nur unterhalb der Scheiben und unten an den Türen lange Chromleisten angebracht. Auch hier waren die original montierten Leisten weitestegehend wieder zu verdenden. In den nächsten Wochen werden wir dann wohl der Innenausstattung und dem Faltdach widmen.
 

Freitag, 5. August 2011

Kosmetik

Nachdem der Ponton wieder sein Zuhause der letzten 7 Monate bezogen hatte, waren dann mal zur Abwächslung Kosmetische Dinge auf der Tagesordnung. Wir kümmerten uns nochmals zum xten mal um den Vergaser, der zuvor immer nicht ganz so funktionierte und sich einstellen ließ, wie wir es gerne hätten. Also nochmals abmontieren, Reinigen, Neue Dichtungen einbauen und zurück auf dem Krümmer. Mit geschlossener Haube sieht es nun bereits schon wirklich nach "Aufbau" aus.
Danach nahmen wir die Arbeiten an der gesamten Fahrzeugelektrik, welche für ein Auto dieses Baujahrs recht umfangreich ist, auf. Hier waren einige Kabel zu erneuern. Vor allem die alten Kabel mit einer Art Stoffummantelung sind nahezu nicht mehr zu gebrauchen, da die Isolierung einfach bricht und somit Kurzschlüsse Vorprogrammiert sind. Nachdem dann die Kennzeichenbeleuchtung, Kennzeichenhalter, sowie Typenschild und Rückstrahler montiert waren, sah das nun wirklich super aus.
 

Im neuen Kleid

Nach ein paar tagen klingelte dann wirklich das Telefon und die Stimme meinte "Der Mercedes ist fertig". Schnell war ein Lieferdatum ausgemacht und dann war es wirklich soweit und es war wirklich ein besonderer Moment, als der Ponton auf dem Anhänger im neuen Glanz vor der Tür stand.
 Ich muss sagen: Einfach nur toll. Die originale Farbkombination sieht im Tageslicht wirklich super aus. Nicht dran zu denken wie es noch werden wird, wenn mal Scheiben, Chrom, Weißwandreifen und das neu bezogene Faltdach angebaut sind!!!

Die letzte Reise ohne Zulassung - Lackierung

Nun war es dann endlich soweit. All die Wochen des Schleifens, Spachelns und Schwitzen sind nun vorbei. Alles ist vorbereitet und an einem Tag im Juli kam dann auch die Mitfahrgelegenheit für unseren Patienten zum finalen Lackieren in den Originalfarben Portlandgrau/Mittelblau in schöner Zweifarbenlackierung. Da mittlerweile auch der Motor recht ordentlich läuft, konnte der Ponton die Kellergarage mit eigener Kraft im Rückwärtsgang verlassen. Ich bin stolz, dass wir es bereits in 7 Monaten so weit gebracht haben.
Dann nur noch alles ordentlich verzurren und ab geht die Post in die Lackierung. Wir warteten mit Spannung auf den Anruf mit der Terminabsprache der Rücklieferung.

Samstag, 16. Juli 2011

Neues Video vom Motorstart

Wir konnten mittlerweile den Maschinenraum komplett wieder zusammensetzen und auch die Motorhaube wieder aufbauen. Nach einigen Wochen Schleifarbeiten ist der Wagen nun Lackierbereit. Weiterhin wurden die nachgefertigten Kühlwasserleitungen zu den Heizungskühlern eingebaut, allerdings für die ersten Testläufe noch nicht angeschlossen. Auch die Heizungskästen fehlen noch.


Im Motorraum wurde der Vergaser komplett zerlegt und mehrere Stunden im heißen Ultraschallbad gereinigt. Ich glaube ein neuer hat 1957 nicht besser ausgesehen. Es ist noch die Feineinstellung der Zündung zu machen, allerdings läuft der Motor auch so schon sehr schön im Standgas, springt gut an und nimmt auch prima Gas an. 


Ein neues Video zum Motorstart ist unter: http://www.youtube.com/watch?v=TXyfT6cq7rg zu finden.

Samstag, 11. Juni 2011

Orangenhaut kann behandelt werden

Nachdem alles schon von der Lackierung getrockten ist, wurden alle Blechteile wieder am Wagen montiert und die Spaltmaße wurden wieder hergestellt. Dies war nicht ganz so einfach, da so ein Auto im Laufe der 54 Jahre schon hier und da mal geschweißt wird und sich dadurch so einiges leicht verzieht. Es gelang uns aber im ganzen sehr gut.
Der Ponton präsentierte sich uns danach wieder relativ komplett wirkend und mit wunderbarer Orangenhaut!
Und hier die andere Seite des Wagens nach der Montage der Blechteile. Es wurde hier bereits mit dem Schleifen des Spritzspachtels an der Fahrer und Fondtür begonnen.