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Freitag, 28. Oktober 2011

Letzte Handgriffe Teil 1

Gegen ende Oktober 2011 neigen sich nun die Gesamtarbeiten dem Ende zu. Es wurden in den letzten Wochen diverse Arbeiten am Innenraum durchgeführt, um diesen zu vollenden. Dinge wie Halteschlaufen an der B-Säule, nochmaliges Beziehen des Haltegriffes für den Beifahrer, Zündschloss-Kontaktprobleme und nicht zu Vergessen der nochmalige diverse aus und Einbau des Faltdaches, um den Himmelstoff ordentlich gespann zu bekommen. Das war eingentlich die undankbarste Arbeit am Innenraum. Letzendlich haben wir noch Kunstleder im vorderen Bereich des Himmels angebracht, um darunter den Stoff besser spannen zu können und auch um Verschmutzungen rund um den Hebel zum Schließen und Öffnen des Daches vorzubeugen. Das Ergebnis inkl. dem ja sehr beliebten Webasto Windabweiser sieht wirklich gut aus. Auch die Sonnenblenden wurden neu mit Kunstleder bespannt:
Was im Motorraum noch anlag, war die störrische Zündfreudigkeit. Nach langer Suche erwies sich die Kombination aus Verteilerkappe und Verteilerfinger als irgendwie nicht kompatibel. Wir können es uns bis heute nicht erklären, aber nach Austausch beider sprang der Motor sofort an. Danach wurde der Zünszeitpunkt mit Stroboskoplampe auf ca. 5° vor OT eingestellt, sowie die Zündkabel auf Pertronix High Performance Wires getauscht. Nun haben wir auch auf dem weitest entfernten Zylinder unter 1KOhm Widerstand im Kabel. Auch das macht sich nochmals im Anspringverhalten deutlich. Wenn der Motor einmal etwas warm ist, springt er wirklich nach kurzem Tippen auf den Startschalter an. Videos folgen noch.

Die Radkappen waren auch noch eine der Punkte, die noch auf der Liste standen. Wir hatten in den letzten Monaten diverse erstanden und suchten die besten heraus. Diese arbeiteten wir auf.
Anschließend mit Lackierstern lackiert in der Farbe des Daches:
 

Dienstag, 11. Oktober 2011

Fertigstellung Innenraum

Nachdem wieder einmal ein paar Tage vergangen sind, rückt nun die Fertigstellung den Innenraumes in greifbare Nähe. Es wurden wieder einmal viele Stunden investiert, um den Himmel zusammen mit dem Zick-Zack Keder zusammen mit dem Gummi in die Leisten zu bekommen, damit sich der Himmel nun auch wirklich spannt. Nachdem dies gelungen war, war dann als erstes mal die Heckscheibe dran.
Danach wurden die Bakelit Aschenbecher in den Türen hinten eingesetzt. Diese sind zwar nicht mehr die aller schönsten, aber nicht durchgerostet und der Chrom ist auch noch ansehnlich.
Teppich im Innenraum darf natürlich auch nicht fehlen. Für die Wintermonate erst einmal einen anthrazit farbenden und im Sommer gegebenenfalls noch einen hellgrauen nachordern. Passt aber wirklich wunderbar und hat den kurzen Getriebetunnel. Das war ein Lottospiel, da 1957 von kurz nach lang gewechselt wurde wenn ich mich nicht täusche.
Die vorderen Türen mussten auch noch die überarbeiteten Türpappen verpasst bekommen, sowie der Hupenring fehlte noch. Die Bakelitrahmen um die Seitenscheiben sind zwar etwas störrisch, passen dann aber doch ganz gut.
Vordere Sitzbank wieder rein und schon sieht das ganze doch schon wieder nach dem guten alten Wohnzimmer "Ponton" der 50er Jahre aus. Chrombeschläge an der Sitzbank mussten leider ausgewechselt werden, da die originalen nicht mehr zu retten waren.


 

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Elektrik - Teil 1

Was ja bekanntermaßen auch eine gewisse Herausforderung beim Ponton ist, ist die Elektrik. Wenn sie verbastelt ist, kann es auch mal zur mittelschweren Katastrophe werden. Bei unserem 219er allerdings präsentierte sich diese komplett unverbastelt. Was sich natürlich nicht vermeiden lässt, ist hier und da ein neues Kabel einzuziehen, da einige Isolierungen im Laufe der mehr als 50 Jahre mit dem bloßen Finger abisoliert werden können. Da sind Kurzschlüsse natürlich vorprogrammiert. Die 4mm² Leitung zum Lichtdrehschalter habe ich noch bei keinem Ponton nicht auswechseln müssen. Weiterhin Anschlüsse zum Anlasser und Innenbeleuchtung, sowie vordere Langblinkerkabel mussten erneuert oder verlängert werden. Nach einigen Stunden Arbeit allerdings ist die komplette Beleuchtung funktionsfähig.

Innenraum

Nachdem wir ja bereits mit der Montage des Himmels im Zuge des Faltdach-Einbaus begonnen hatten, folgen nun Arbeiten am Armatuerenbrett in Form von Kunstleder, sowie Bakelit. Da wir die originalen Kunstledermuster noch retten konnten, wurden aus diesen einfach neue Stücke geschnitte und eingeklebt. Für den Kunstlederanteil in der Instrumententafel schön weich und rund aussehen zu lassen , brachten wir zuerst eine dünne Schicht Watte auf, über diese dann das Kunstleder gezogen und verklebt wurde. Die Bakelit Teile waren alle bereits vorher mit einer Mischung aus Vaseline und Waschbenzin aufgearbeitet worden und konnten nun auch bereits komplett wieder angeschraubt werden. Lediglich die original 219 Radioblende war zu diesem Zeitpunkt nicht auffindbar. Diese sollte dann später nachgerüstet werden. Wir überbrückten das nun mit einer 220S Blende.Weiterhin mussten wir den Haltegriff für den Beifahrer neu mit Kunstleder bespannen, da das alte Gummi so stark vergilbt war, das es einfach sau schlecht auf dem hellen Grau aussah.
Die hintere Rücksitzbank konnte auch bereits wieder montiert werden, was die Restlichen Arbeiten am Himmel/Türkeder und Faltdachhimmel etwas gemütlicher macht. Die Sitze waren zuvor, wie ja bereits erwähnt, von einer Polstermöbelwerkstatt fachmännisch neu bezogen worden. Weiterhin wurden dort auch die Federn wieder nach unten raus stabilisiert, sodass diese wieder Druck aufnehmen können. Es sitzt sich wirklich spitze darin. Man will gar nicht mehr aufstehen.
Da die Türen ja auch bereits fertiggestellt sind, sowie auch die Türpappen, Armlehnen usw bereitliegen, montierten wir als nächstes die hinteren Türverkleidungen inkl. Kurbeln, Knöpfen, Lehnen und Bakelitrahmen. Hier könnten orignale 219er Türpappen leicht aufgearbeitet werden und der originale Look musste gar nicht verändert werden.
Und so sieht das ganze bereits wieder bei geschlossener Tür aus